Bay of Fires

26. Mai 2016

Weiterfahrt zur Bay of Fires

Wie es schon fast Tradition ist, regnete es auch heute an unserem Reisetag :) Wir liessen uns also Zeit am Morgen, frühstückten gemütlich und packten dann das Auto. Unfassbar, wie schnell die Zeit vergeht!

Auf dem Weg schauten wir beim Weingut von Devil's Corner vorbei, um unseren Lieblingssekt zu kaufen. Der nächste Stop war in Bicheno zum Tanken und um das Blowhole zu bestaunen. Das war trotz des ruhigen Wasser sehr nett und wir hatten einigen Spass vor dem spritzenden Wasserwogen rumzuspringen!

Dann fuhren wir weiter bis St. Helens, wo wir uns mit ein paar Lebensmitteln eindeckten und schliesslich nach Binalong Bay, wo unser Heim für die nächsten vier Tage schon parat war: das Bay of Fires Seachange, ein sehr grosszügiges Haus in toller Lage.

Gerd war sehr happy mit seiner Küche, während ich am Reisebericht schrieb. Ein regnerischer Büro- und Reisetag ging dem Ende entgegen...

Highlight des Tages: Gerd's Abendessen

Diashow Bay of Fire Seachange (Klick für grössere Bilder):
Bay of Fires SeachangeBay of Fires SeachangeBay of Fires SeachangeBay of Fires SeachangeBay of Fires SeachangeBay of Fires Seachange
27. Mai 2016

Zwei Wasserfälle und ein grüner Traum

Es regnete immer noch und wir machten nach dem Frühstück das Beste daraus und besuchten die Wasserfälle im St. Columba und Blue Tier Reserve.

Die St. Columba Falls gelten als die höchsten Wasserfälle Australiens, was nicht ganz wahr ist. Die nahe gelegenen Ralphs Falls sind mit 90 Meter die höchsten, aber da er nur selten Wasser führt, wird im allgemeinen der St. Columba Fall als der höchste Wasserfall angeführt.

Der Wasserfall hatte sehr viel Wasser nach dem Regen der letzten Tage und war ein imposanter Anblick. Schwierig zu fotografieren, aber sehr beeindruckend. Viel schöner war allerdings der Spaziergang durch den kalten Regenwald mit dem Fluss und den riesigen Baumfarnen. Es war ein Traum in Grüntönen und ich genoss sowohl den Spaziergang als auch das Fotografieren trotz des Regens sehr. Wir waren zusätzlich zu den Regensachen mit Schirmen bewaffnet und so ging es eigentlich ganz gut.

Die Ralphs Falls liessen wir aus, weil die Strasse sehr schlecht war und wir befürchteten, dass sie zudem durch den Regen noch verschlammt sein würde. Zeitlich würden wir aber eh nur noch einen Wasserfall schaffen, da wir uns bereits viel Zeit am St. Columba Fall gelassen hatten.

So fuhren wir Richtung Halls Falls im Blue Tier Reserve und machten unterwegs noch einen Halt im Holy Cow Café - ein urgemütliches Café, das einer Käserei angeschlossen ist.

Die Halls Falls führten ebenfalls gut Wasser und der rund halbstündige Spaziergang durch den Wald machte auch beim Regen Spass. Auch hier war das Fotografieren nicht ganz so einfach durch den hohen Wasserstand, aber ich versuchte, das Beste herauszuholen. Und wieder waren wir völlig fasziniert von den schönen Farnen und moosbewachsenen Bäumen am Groom River - was für ein herrliches Paradies!

Wir fuhren schliesslich zurück nach Binalong Bay, wo ich noch ein wenig am Strand Bildkompositionen probierte, bis ich dann auch ins gemütliche Apartment zurückkehrte. Dort machten wir dann die Entdeckung, dass sich Gerd einen Blutegel eingefangen hatte, er im Bad vollgesogen abgefallen war. Ende gut, alles gut :)

Highlight des Tages: der traumhafte Farnmärchenwald

Diashow (Klick für grössere Bilder):
St. Columba FallsHalls FallsHalls FallsGroom RiverBinalong Bay
28. Mai 2016

Wildlife & ein wenig Licht

Ich fuhr heute Morgen zu den Gardens, aber es wollte nicht wirklich Licht werden und ich machte nur ein paar Testfotos. Schade, eigentlich sah es gut aus, aber die Wolken vom abziehendem Tiefdruckgebiet waren im Osten noch zu dicht. Etwas enttäuscht machte ich mich auf den Weg zurück nach Binalong Bay und die Sonne schien mittlerweile. Gerd war schon auf und versuchte, einige Vögel auf den Chip zu bannen.

Den Tag über verbrachten wir an den diversen Stränden mit Küsten- und Strandwanderungen. Irgendwie will sich für mich nicht das Wow-Gefühl einstellen - es ist zwar eine schöne Küste, aber so richtig begeistern kann sie mich nicht. Die mit roten Flechten überwachsenen Felsen sind nicht leicht ansprechend in Szene zu setzen und mir hat bisher noch keine Bildkomposition wirklich gefallen.

Am Swimcart Beach machten wir eine Mittagspause und konnten beobachten, wie eine Gruppe von fünf Delfinen in den hohen Wellen surfte! Einmal sahen wir sie in einer grossen Welle nebeneinander als Schattenumrisse - was für ein toller Anblick, den wir so noch nie erlebt hatten! Sie kehrten sogar nochmal zurück, um nochmal Richtung Norden zu surfen - kleine Spielmöppse :)

Diashow Wildlife (Klick für grössere Bilder):
KookaburraSüdlicher See-ElefantKormoran

Zum Sonnenuntergang fuhren wir zu den Gardens, wo wir zu unserer Überraschung eine Südliche See-Elefanten Dame vorfanden. Aber das war irgendwie komisch, da es sie in Tasmanien nur sehr selten gibt und sie auch nicht ganz gesund wirkte. Ich warte noch auf eine Bestätigung vom Park and Wildlife Service.

Der Sonnenuntergang war ziemlich dramatisch, wenn auch in der falschen Richtung! Aber letztendlich fand ich doch noch ein paar ansprechende Kompositionen und auch das Glühen im Himmel konnten wir noch einfangen.

Später am Abend war der Himmel klar und die Sterne leuchteten am Himmel. Die Milchstrasse stand direkt über uns und war beeindruckend deutlich zu sehen. Wir fuhren nochmal kurz zum Strand und machten ein paar Fotos - dieser Anblick war einfach zu schön!

Highlight des Tages: Sonnenuntergang

Diashow (Klick für grössere Bilder):
Bay of FiresThe Gardens - Bay of FiresMilchstrasse über Binalong Bay
29. Mai 2016

Mein Frieden mit der Bay of Fires

Auch der heutige Morgen war enttäuschend und ich kehrte nach einigen mehr oder weniger schlechten Fotos zurück ins Apartment, wo Gerd bereits fast parat mit dem Frühstück war.

Danach fuhren wir auf die andere Seite von St. Helens und erkundeten die Peron Dünen. Dort verbrachten wir zwei herrliche Stunden am Strand und in den Dünen. Was war es für ein Spass, die Dünen hinunter zu springen und über den Sand zu laufen! Am Horizont jagte ein Tief das Nächste und Regenbögen formierten sich über dem Meer. Es war einfach herrlich im Sonnenschein und inmitten der Natur!

Auf dem Rückweg hielten wir an der Lagune kurz vor St. Helens an und machten Mittagspause mit den Pelikanen. Die Jungs dort waren überhaupt nicht scheu und wir konnten einige nette Aufnahmen machen, während wir unser Brot mit den jungen und älteren zänkischen Möwen teilten.

Dann war es auch schon fast Zeit für den Sonnenuntergang und nach einem Besuch im Supermarkt, wo wir noch ein herrlch zartes Filet zum Abendessen kauften, fuhren wir ganz nach hinten zu The Gardens. Unterwegs trafen wir auf eine Bande Green Rosellas, die sogar etwas für uns (auf zugegeben hässlichen) Stacheldraht posierten.

In den Gardens machte ich dann heute tatsächlich meinen Frieden mit der Bay of Fires! Das Licht war grossartig, die Linien und Formen funktionierten, wie ich es mir gedacht hatte und teilweise gab es am Horizont sogar noch Regenbögen, die über den Himmel huschten.

Gerd unterhielt sich alldieweil mit ein paar Einheimischen und wir erfuhren, dass es sich in der Tat um eine See-Elefantendame handelte und dass sie auch gesund war. Der Trubel wurde ihr wohl zu bunt und sie verschwand schliesslich im Meer. Aber schön, sie gesehen zu haben und noch schöner, dass es ihr gut geht! Eine seltene Begegnung auf Tasmanien!

Ich genoss derweil meinen Sonnenuntergang und konnte mein Glück kaum fassen. Über die Schönheit der Farben und Formen kann man nur staunen.

Wir fuhren schliesslich zurück und liessen den Abend bei leckerem Rindersteak mit Zwiebeln und Gemüse ausklingen.

Highlight des Tages: Sonnenuntergang

Diashow (Klick für grössere Bilder):
Bay of FiresPeron DunesPelikanGelbbauchsittich (Platycercus caledonicus)The Gardens - Bay of Fires
30. Mai 2016

Orange Farbrausch & Weiterfahrt in den Narawntapu NP

Heute Morgen sah es gut aus und wir gaben der schönen Location im Nordwesten eine neue Chance. Die blaue Stunde war in der Tat sehr schön, aber im Norden baute sich eine fette dunkle Wand auf, die das schönste Morgenlicht verhinderte.

Nach einer Weile brachte ich Gerd zurück zum Apartment, aber ich konnte der Versuchung nicht widerstehen, nochmals an die Location zurückzufahren, da das Licht mittlerweile sehr schön war. Ich wurde nicht enttäuscht und mir gelangen noch einige schöne Langzeitbelichtungen mit den hübschen Felsen.

Danach knurrte auch mir der Magen und ich fuhr zurück zum Apartment, wo Gerd bereits mit einem frischem Apfelpfannkuchen parat war - sehr sehr lecker!

Diashow Hawley House(Klick für grössere Bilder):
Bay of Fires

Unsere Reise geht nun bereits in den Endspurt! Den letzten Teil im Narawntapu Nationalpark sowie die Weiterreise nach Sydney findet Ihr im nächsten Kapitel.

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