Azoren – Pico

7. Mai 2013

Weiterreise nach Pico

Es war eine sehr kurze Nacht, als wir um fünf Uhr aufstanden, um ein letztes Mal zur Fajã dos Cubres zu fahren. Wir hatten richtig Glück, denn es war sternenklar und wir konnten Sternenfotos machen, bevor die Dämmerung einsetzte.

Und am letzten Tag bekamen wir endlich unseren goldenen Sonnenaufgang – manchmal braucht man eben nur etwas Glück und Geduld Wir kehrten glücklich nach Urzelina zurück und genossen mit Vergnügen unser letztes Frühstück mit Chris.

Es war heute ein langweiliger Reisetag. Wir trafen uns zum Mittagessen mit Rui, Susana und Nuno in Velas und verabschiedeten uns von ihnen. Wir werden sie wirklich vermissen – sie sind eine süsse kleine Familie!

Nun war es Zeit zum Flughafen zu fahren, wo wir das Auto abgaben und auf den Abflug warteten.

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Es war etwas ungewöhnlich, mit dem Flugzeug nach Pico zu reisen, da wir erst nach Terceira fliegen würden und dann wieder zurück nach Pico. Die Fähre würde nur 30 Minuten brauchen, aber es war nicht klar, ob die Fähren Anfang Mai schon ihren Fahrplan aufnehmen würden und so entschieden wir uns – nicht zuletzt wegen Gerd′s Mutter – für die sichere Variante.

Die Flüge waren pünktlich und wir kamen sicher auf Pico an, wo ich das Auto anmietete und wir zu unserer nächsten Untekunft fuhren: Adegas do Pico in Prainha. Wir trafen José, der uns das Haus zeigte, was allerdings ein anderes als das von uns gebuchte war, da die Zufahrtsstrasse vom letzten Regen zu stark beschädigt war. Das Haus ist ein liebevoll restauriertes traditionelles Steinhaus mit viel Holz. Wunderschön, aber auch hier war es innen klamm.

Allerdings gab es sowohl ein Entfeuchtungsgerät als auch Radiatoren und Gerds Mutter fühlte sich zumindest in dieser Hinsicht wieder wohler, auch wenn ihr die dunklen Steinwände überhaupt nicht zusagten . Uns gefiel es sehr: wir hatten zwei Schlafzimmer, zwei Badezimmer, einen Wohnbereich und eine sehr gemütliche Küche mit einem alten schönen Holztisch. Man kann in jedem Winkel Josés Liebe zum Detail und für die Häuser spüren.

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Es war völlig bedeckt mit leichtem Sprühregen und es gab keine Hoffnung auf Fotos. So kochten wir eine weitere Pasta Bolognese, assen zu Abend und gingen früh schlafen.

Highlight des Tages: Sonnenaufgang über der Fajã dos Cubres

8. Mai 2013

Pico

Unser erster Tag auf Pico war mal wieder ein Tag zum Vergessen !

Es regenete ohne Unterlass den ganzen Tag von morgens bis abends, so dass wir nicht die geringste Lust verspürten, etwas zu unternehmen.

Wir konnten nichts anderes tun als endlich mal die Wäsche zu waschen, essen, Schlaf nachholen, Reisebericht schreiben und uns endlos zu langweilen!

9. Mai 2013

Pico

Es war noch tief dunkle Nacht als ich kurz nach fünf Uhr aufstand und es sah draussen nach dem Regenmarathon überraschend vielversprechend aus. Ich fuhr hinunter an die Lavaküste von Prainha, wo ich einige schöne Lavaformationen fand, die sich gut gegen den schmalen Streifen roten Himmels gegenüber der Meerenge von São Jorge machten. Es war ein kurzer, aber epischer Sonnenaufgang, als die Sonne durch ein kleines Wolkenloch strahlte. Einige Momente später war die Ostküste von São Jorge in viele Sonnenstrahlen getaucht – ein grossartiger Anblick! Ich fotografierte glücklich vor mich hin, erkundete die Lavaformationen und erfreute mich an dem schönen morgentlichen Panorama. Ich fand schliesslich ein besonders bizarres Stückchen Fels, über das die Wellen des Atlantiks krachten. Ha! Das war ein toller fotografischer Spielplatz!

Ich kehrte zum Haus zurück und Gerd bereitete ein herzhaftes Frühstück zu, das wir vor unserem Tagesausflug genossen. Wir machten einen Spaziergang an der Lavaküste entlang, wo ich einige Langzeitbelichtungen der See und Küstenlinie machte. Wir fuhren weiter zum Leuchtturm von Piedade, wo Gerd und seine Mutter die Lavaküste erkundeten, während ich im Auto etwas Schlaf nachholte.

Wir assen im Haus zu Mittag, als ich bemerkte, dass es über den Bergen aufklarte. So machten wir uns wieder auf den Weg und da war er endlich: der Pico Alto Vulkan in all seiner Pracht! Es ist ein Vulkan in klassischer, sehr attraktiver Kegelform und wir hielten Ausschau nach einem schönen Standpunkt für den Sonnenuntergang. Wir fanden ihn schliesslich hoch über Madalena mit einem schönen vom Wind gebeutelten Baum, der sich prima als Vordergrund machte. Wir wurden vom Licht nicht enttäuscht und die Farben des Sonnenunterganges auf dem Vulkan und über der Insel Faial waren atemberaubend schön. Wir blieben bis zur blauen Stunde und warteten schliesslich auf die ersten Sterne – was für ein schöner Anblick für Gerds Mutter! Ich war glücklich, dass sie endlich auch einmal die Schönheit der Sterne bewundern konnte.

Wir fuhren im Dunkeln zurück nach Prainha – es war ein langer Tag! Es gab nur noch ein Glas Gute-Nacht-Wein und die süssen Träume übernahmen das Kommando.

Highlight des Tages: Sonnenauf- und -untergang

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10. Mai 2013

Pico

Ich stand mal wieder allein um halb sechs Uhr auf und fuhr rüber zur Küste von Santo Amaro, die nur ein paar Kilometer von Prainha entfernt ist. Hier befindet sich ein weiterer interessanter Küstenabschnitt mit spektakulären Lavaformationen und die Sonne ging ziemlich dramatisch zwischen den Wolken über São Jorge auf. Es war fast wie ein Déjà-vu, als wieder mehrere Sonnenstrahlen auf die Insel und das Meer schienen!

Leider hatte ich heute Morgen nicht so ausgiebig Zeit und musste mich beeilen, da wir für den Morgen eine Whale Watching Tour bei Espaço Talassa, die als bester Veranstalter gelten, gebucht hatten. Sie fahren nicht nur aufs Meer hinaus, sondern haben während des Trips auch einen Meeresbiologen dabei. Wir fuhren über die Berge hinüber nach Lajes und schlossen uns der Gruppe an. Wir waren nur sieben Leute auf einem Zodiac, wo maximal 12 Leute Platz haben. Als Meeresbiologin war heute Hella aus den Niederlanden dabei und unser Skipper war César, ein junger einheimischer Mann von Pico. Wir bekamen Regenjacken und Schwimmwesten und bestiegen das Zodiac im Hafen. Wir wurden bereits gewarnt, dass es schwappig werden würde, aber auf das, was kommen sollte, war ich nicht wirklich vorbereitet! Die See war sehr rau, als wir aus dem geschützten Hafen kamen und César navigierte das Boot über acht Meilen lang gegen die Wellen. Es war unglaublich holprig und wellig und ich fühlte mich wie in einer winzigen Nussschale !

Ich bekam ein wenig Panik und konnte mir nicht vorstellen, mehr als drei Stunden unter diesen Bedingungen auszuharren, aber wollte auf der anderen Seite auch nicht die Fahrt verderben. So entschied ich mich, zu einer Art Schildkröte zu mutieren: Mütze über die Augen und Nase, Kopf zwischen die Schultern – ich kann mich nicht vor etwas fürchten, das ich nicht sehen kann Frauenlogik Diese Strategie funktionierte und nach einer unendlich langen halben Stunde stoppte César das Zodiac und wir sahen zwei wunderschöne, grosse Finnwale in nur 10-15 Meter Entfernung! Sie reisten gemeinsam und tauchten zum Atmen ungefähr alle 30 bis 45 Sekunden auf – das war unser Moment, um die Schönheit und gewaltige Grösse dieser Tiere zu bewundern. Das Wasser war sehr schwappig, aber ich hatte nun keine Angst mehr – was für ein toller Anblick!!! Die Finnwale tauchten erst nach mehr als 10 Minuten ab und wir warteten auf Neuigkeiten vom Beobachtungsturm an Land, mit dem César über Funk verbunden war. Endlich wurde er informiert, dass Pottwale gesichtet wurden und wir jagden zu der Stelle. Und tatsächlich, dort waren sie: zwei Pottwale, ungefähr 30 Meter entfernt. Wenn sie zum Atmen auftauchten, konnte man trotz der starken Dünung die unverwechselbare Kopfform sehen. Sehr cool!! Zumindest Gerd genoss den Trip nun sehr, auch wenn wir nicht das Glück hatten, Blauwale zu sehen, die sich ebenfalls jetzt in den Gewässern aufhalten sollten. Aber dafür wurden wir von einer Gruppe geselliger Delfine auf der Rückfahrt begleitet und das war auch ein sehr schönes Erlebnis.

Wir kehrten zum Hafen zurück, bekamen ein heisses Getränk und ein Zertifikat mit der Liste der Tiere, die wir gesehen haben. Es war ein lohnenswerter Ausflug, trotz der Angst, die ich am Anfang hatte! Leider gibt es von den Walen keine Fotos, da wir es vorzogen, die Tiere in den kurzen Momenten zu beobachten statt durch den Sucher zu schauen und schlechte Fotos zu produzieren .

Am Hafen trafen wir Gerds Mutter und wir fuhren zurück nach Prainha, um trockene Klamotten anzuziehen und gingen zum Mittagessen in das Restaurant im Dorf. Es war eine gute Wahl und sowohl Fisch als auch Fleisch mundeten hervorragend nach diesem aufregenden Ausflug aufs Meer.

Es sah nach einem langen Tag aus, denn das Wetter blieb stabil gut und Gerd und ich fuhren am späten Nachmittag ins Hochland. Das Licht war wunderschön und die vielen kleinen Krater sahen grossartig aus in der üppig grünen Landschaft. Wir parkierten schliesslich am Lagoa do Capitão, wo wir unser Abendbrot mit einigen Finken und einem Entenpaar teilten.

Die Sonne bewegte sich zügig Richtung Horizont und ich machte ein paar Fotos mit attraktiven Bäumen im Vordergrund. Wir blieben bis es dunkel war und fotografierten den Pico unter dem Sternenhimmel. Ich probierte auch Sternspuraufnahmen zur anderen Seite, als sich der Pico zu zog, aber leider bildeten sich auch im Norden mehr und mehr Wolken. Wir kamen erst gegen Mitternacht zurück und fielen nach diesem langen und schönen Tag müde in die Betten.

Highlight des Tages: Die Wale für Gerd und der Pico für mich

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11. Mai 2013

Zurück nach São Miguel

Leider war unsere Zeit auf Pico schon wieder vorbei und wir würden heute nach São Miguel für die letzten beiden Ferientage zurück fliegen. Aber einen weiteren Sonnenaufgang hatte ich ja noch auf dieser schönen Insel und so fuhr ich am frühen Morgen bei sternenklarem Himmel hinauf ins Hochland. Es war eine goldrichtige Entscheidung und ich wurde mit einem tollen Sonnenaufgang über den Inseln São Jorge, Terceira in der Ferne und Pico belohnt. Ich fuhr weiter die Strecke auf dem Hauptkamm entlang und stoppte hin und wieder für ein Foto, bis das Licht nach einer Stunde wieder von Wolken verschluckt wurde. Diese Art von Fotografie war für meinen Geschmack viel zu hektisch, aber ich hatte in der kurzen Zeit ja nur diese eine Gelegenheit ! Ich vermisste den ersten, völlig verregneten Tag, schmerzlich!

Schliesslich fuhr ich zurück zum Haus, wo wir alle zusammen frühstückten. Gerd und ich zahlten die Rechnung, unterhielten uns noch nett mit José und beluden das Auto. Wir fuhren nach Lajes, weil Gerd gestern vergessen hatte, T-Shirts als Souvenir im Shop der Whale Watching Agentur zu kaufen und das geht ja wohl gar nicht . Danach ging es an der Küste entlang nach Madalena, wo wir in einem Café ein leichtes Mittagessen assen, machten ein paar Detail Fotos an der Lavaküste und fuhren zum Flughafen.

Check-in und Sicherheitskontrolle waren zügig und unser Flugzeug hob sogar 15 Minuten früher ab! Es war wirklich typisch Azoren und eine lustige Situation: alle Passagiere und Gepäck waren an Board, der Kapitän liess die Türen schliessen und flog los

So kamen wir fast eine halbe Stunde früher in São Miguel an, wo ich wie immer das Auto anmietete, während Gerd mit seiner Mutter auf das Gepäck wartete.

Unsere letzte Unterkunft dieser Reise war die wunderschön renovierte alte Windmühle O Moinho da Bibi in Candelaria. Wir wurden herzlich von Gabriela begrüsst, die uns die Mühle zeigte und ein traditionelles Abendessen, zubereitet im alten Holzofen, gekocht hatte. Leider fiel das Abendessen nun mit dem Sonnenuntergang zusammen und mein Herz blutete, weil ich nun am Tisch sitzen musste und durch die Fenster das schöne Licht sah Die Portionen waren RIESIG : es gab Süsskartoffeln mit Blutwurst und Ananas, Rinderbraten, ein ganzes Hähnchen, einen Gemüseauflauf, Tomaten, einen Pudding als Nachtisch und drei Flaschen leckeren Rotwein. Alles war ausgezeichnet und äusserst schmackhaft und wir genossen das Abendessen sehr. Es war unmöglich, alles aufzuessen und so nahmen wir die Reste mit in die Mühle für den nächsten Tag .

Diashow O Moinho da Bibi (Klick für grössere Bilder):

Ich trauerte aber immer noch mit einem weinenden Auge dem entgangenen Sonnenuntergang nach. Das Wetter sollte wieder umschlagen und ich befürchtete, dass dies die letzte Gelegenheit gewesen war. Und so war es dann leider auch

Highlight des Tages: der Sonnenaufgang im Hochland

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12. Mai 2013

São Miguel

Schon unser letzter Ferientag! Es regnete, als wir um 5:30 Uhr aufstanden, aber wir fuhren trotzdem los – es war ja die letzte Gelegenheit! Wir hatten Glück und der Regen war durchgezogen, als wir Mosteiros erreichten, wo ich Fotos der im Meer vorgelagerten hohen Felsen machen wollte.

Ich machte ein paar Fotos in der blauen Stunde und gingen weiter zu einem anderen Standpunkt, wo ich Fotos gegen den roten Himmel im Osten machen konnte. Wir konnten für ungefähr drei Minuten einen kurzen Blick auf die Sonne werfen, bevor sie wieder hinter dicken Wolken verschwand. Ich spielte noch ein wenig mit den Felsnadeln und turnte auf den schlüpfrigen Felsen herum – das hat mächtig Spass gemacht!

Wir fuhren zurück zur Mühle und machten Frühstück. Es war nun auch hier trocken und wir entschieden uns, zu den Kraterseen von Sete Cidades zu fahren. Wie jeder andere Tourist, bewunderten wir den Blick vom Aussichtspunkt Visto do Rei, von dem man einen herrlichen Blick über die Kraterseen und Landschaft geniessen kann. Das Erlebnis wird etwas getrübt von den gewaltigen Ruinen des verlassenen Prachthotels Monte Palace, das seit 1990 geschlossen ist und verfällt. Der Blick über die Kraterlandschaft ist aber wirklich spektakulär, auch wenn das Licht sehr flau war und wir nur ein Erinnerungsfoto knippsten. Und wieder einmal die Erkenntnis, dass zwei Wochen für so viele schöne Motive absolut nicht ausreichen

Wir setzten unsere Fahrt bis ins Dorf fort, wo die Einheimischen gerade die Kommunion der Kinder, die traditionell am Sonntag vor Pfingsten stattfindet, in der Dorfkirche feierten. Die Menschen waren fein heraus geputzt, sie trugen Flaggen und Kronleuchter und eine Musikgruppe spielte ein ziemlich trauriges Lied, als sie der Prozession Richtung Dorf folgten. Die lauten Knaller von Feuerwerksböllern markierte kurze Zeit später das Ende der Prozession.

Anschliessend passierten wir Mosteiros, um nach einem Standpunkt für den Abend zu suchen und fuhren schliesslich zurück zur Mühle, wo wir die Reste vom fabelhaften Abendessen vertilgten. Leider klarte es gegen Abend nicht mehr auf, aber Gerd und ich fuhren trotzdem wieder nach Mosteiros, um vielleicht noch etwas Abendlicht zu erhaschen. Aber es gab nur einen ganz schmalen rötlich schimmernden Streifen am Horizont, aber ich hatte dennoch Spass beim Fotografieren am letzten Abend. Die grünen Algen auf den Steinen sahen grossartig aus und fügten etwas Farbe zu einer ansonsten eher monochromen Szene hinzu.

Es war schon spät, als wir zur Mühle zurück kehrten und so packten wir noch rasch die letzten Sachen zusammen und gingen schlafen.

Highlight des Tages: Mosteiros

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MosteirosSete Cidades
13. Mai 2013

Verlängerung in Lissabon

Wir mussten auch ohne Fotografie heute sehr früh aufstehen, da unser Flug nach Lissabon bereits um 8:25 Uhr abheben sollte. Wir tranken einen schnellen Kaffee und mussten dann die schöne Mühle bereits wieder verlassen. Wann auch immer wir wieder kommen, ist diese schöne Windmühle absolut ein Muss! Wir fuhren los, betankten das Auto und fuhren zum Flughafen, wo wir auf der Anzeigetafel sahen, dass unser Flug mehr als sechs Stunden verspätet war ! So stellte ich mich am SATA Schalter an und der freundliche Mitarbeiter tat sein Bestes, uns umzubuchen. Letztendlich gab es am nächsten Tag keine Plätze nach Zürich und wir wurden auf eine Maschine nach Frankfurt gebucht. SATA buchte uns ein Hotel in Lissabon und zahlte ebenfalls für die Taxi Transfers, Abendessen und Frühstück. Natürlich nicht ideal, aber das Beste, was man aus der Situation machen konnte. Wir fragten bei Ilha Verde nach, ob wir das Auto weiter nutzen konnten und nach kurzer Rücksprache hatten wir für den restlichen Tag noch einen fahrbaren Untersatz – sehr schön!

Wir checkten das Gepäck ein und tranken einen Kaffee in der Bar während ich versuchte, einen Mietwagen in Frankfurt zu buchen, um uns die Deutsche Bahn zu ersparen, aber die Mühe war vergebens – alle Mietwagenanbieter waren ausgebucht!

Wir entschieden uns, zum Aussichtspunkt Visto do Rei zu fahren, um im Inneren des Monte Palace Hotels zu fotografieren. Es war innen etwas gruselig, aber auch ziemlich interessant – ein richtiger Lost Place! Die Lifte waren ausgebaut und wir schauten in gähnend leere tiefe Schächte; Toiletten standen im Treppenhaus; die alten Textiltapeten waren über und über mit Schimmel bedeckt – was nicht wirklich überraschte Es muss einmal ein ziemlich beeindruckendes Hotel gewesen sein, aber der Glanz war schon lange Zeit verblasst und lag nun in Trümmern. Wir verbrachten dort mehr als eine Stunde mit der Erkundung und fuhren schliesslich nach Ponta Delgada, wo wir in der Stadt zu Mittag assen.

Es war nun Zeit, wieder zum Flughafen zu fahren und wir gaben das Auto endgültig zurück. Der Flug nach Lissabon war noch länger verspätet (Grund war die späte Ankunft aus Toronto) und es war schon kurz vor 19 Uhr, als wir endlich in Lissabon landeten. Es dauerte dann mehr als 90 (!!) Minuten, um das Flugzeug zu verlassen (es gab nur einen Bus ) und wir endlich das Gepäck hatten. Somit war es leider zu spät, um Abends noch etwas in Lissabon zu unternehmen. Wir hatten vor, eine Fado Bar zu besuchen, genossen dann aber stattdessen wenigstens ein sehr gutes Buffet Abendessen im Novotel Hotel, wo uns die SATA eingebucht hatte. Wir waren dann auch sehr müde und gingen nach einer erfrischenden Dusche ins Bett.

Highlight des Tages: die Erkundung vom Monte Palace Hotel

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Monte Palace
14. Mai 2013

Rückreise

Auch unser letzter, unfreiwilliger Tag, begann sehr früh und wir hatten nur knappe 15 Minuten fürs Frühstück, bevor wir mit dem Taxi zum Flughafen fuhren. Der Check-in verlief überraschend schnell und wir flogen pünktlich nach Frankfurt ab, wo wir nach 2:45 Stunden landeten. Wir versuchten vor Ort nochmals, ein Auto zu mieten, aber alle Vermieter waren in der Tat ausgebucht und wir mussten Bahntickets kaufen. Gerd′s Mutter entschied sich, in Frankfurt auf ihren gebuchten Zug zu warten und wir brachten sie in die DB Lounge, wo ihr Getränke, Snacks und Zeitungen zur Verfügung standen. Wir assen alle zusammen ein letztes Mal in diesen Ferien zu Mittag, bevor Gerd und ich uns verabschiedeten und den Zug nach Basel nahmen.

So gingen schöne Ferien mit einem Tag Verspätung zu Ende. Wir hatten einiges schlechtes Wetter, aber man kann von einem Ort wie die Azoren nicht permanent gutes Wetter erwarten und ich denke, uns sind einige schöne und stimmungsvolle Fotos gelungen. Nicht zu vergessen, die vielen neuen Erfahrungen und die netten Menschen, die wir kennen lernen durften.

Alle Fotos von den Azoren findet Ihr in den Azoren Fotogalerien auf unserer Webseite.

Wir hoffe, Ihr hattet Spass beim Lesen des Reiseberichts und dem Betrachten der Fotos und danken Euch für Euer Interesse!

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