Sommer im Tuxertal und Zillertal in Tirol

2. - 30. Juli 2020

19. Juli 2020

Erste Tour mit meinem E-Bike ins Stilluptal

Heute sah es endlich wieder freundlicher und vor allem trocken aus, auch wenn es für einen Sonnenaufgang nicht reichte. So trainierte ich eine Stunde im Gym, frühstückte und packte das E-Bike dann auf den Jeepy und fuhr nach Mayrhofen, wo ich beim MPREIS Supermarkt parkierte. Das ist am Sonntag, wenn der Laden geschlossen ist, okay.

So machte ich dann meine erste grosse Tour mit dem E-Bike durch das Stilluptal zum Stillupspeicher und bis zur Grünen Wand Hütte. Am Anfang ging es steil durch den Wald bis zum Hochtal und von dort dann sanft ansteigend weiter. Nach 45 Minuten erreichte ich den Stillupspeicher und hatte auf der Fahrt einen Mini-Unfall. Ich musste anhalten, um mir den brennenden Schweiss aus den Augen zu wischen und anscheinend war ein anderer Radfahrer direkt hinter mir. Er fuhr dann hinten auf – oh Schreck ! Doch das Bike hat nichts abbekommen und ich nur einen fetten blauen Flecken an der Hüfte .

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Im Stilluptal, Zillertal – TirolDie Grüne Wand im StilluptalStillupspeicher

Mittlerweile war es wieder trüber, aber das frische Grün der Wiesen und Weiden leuchtete unglaublich intensiv. Wirklich eine grüne Wand! Ich wusste schon, dass ich hierher nochmal eine Tour machen wollte, wenn das Wetter besser sein würde.

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Stillupspeicher im ZillertalStillupspeicher im StilluptalRosenkranzkapelle in Lanersbach

So fuhr ich hoch zur Hütte und dann wieder zurück nach Mayrhofen. Für die 33 Kilometer und 1.455 Höhenmeter aufwärts benötigte ich knappe drei Stunden. Eine tolle erste Tour mit meinem E-Mountainbike.

Ich fuhr zurück nach Lanersbach und machte am Nachmittag noch eine weitere Fahrt den Berg hinauf von Vorderlanersbach aus bis zur malerischen Rosenkranzkapelle. Ich hatte anscheinend noch nicht genug !

Um 18 Uhr fand wieder der Sektempfang mit den neuen und alten Gästen statt. Kaum zu glauben, dass schon wieder eine Woche vorbei war!

Highlight des Tages: die erste Tour mit meinem E-Bike

20. Juli 2020

Tour zur Grieralm und Stoarnkasern & Neowise am Melchboden

Endlich war das Wetter mal wieder gut genug für einen Sonnenaufgang und ich fuhr früh morgens Richtung Hintertux. Von einer Stelle hat man eine schöne Sicht auf den Hintertuxer Gletscher und ich machte ein paar Fotos bis die Sonne aufging und die Gipfel mal wieder in schönes rot-goldenes Licht tauchte.

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Sonnenaufgang am Hintertuxer GletscherTuxertal, Zillertal in Tirol

Danach fuhr ich zu einem Plätzchen oberhalb von Juns und hatte einen guten Blick auf das Dorf Madseit mit den Hintertuxer Gletscherbergen. Ich war zufrieden mit diesem Morgen und genoss ein paar Tassen Kaffee auf dem Zimmer, bevor ich frühstücken ging.

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Sonnenaufgang im Tuxertal, TirolBlick auf Madseit und Hintertuxer Gletscher

Um 10 Uhr startete ich mit Helmut und drei weiteren Gästen eine E-Bike Tour bis zur Grieralm. Offensichtlich bin ich mittlerweile wirklich fitter, denn ich war deutlich schneller, obwohl ich gemütlich im Tour Modus den Berg hochzog .

Die Aussicht von oben ist immer noch schön und ich war stolz, nun auch ein Foto mit meinem eigenen E-Bike von dort zu haben . Es fährt sich wirklich gut und langsam lerne ich auch so zu schalten, dass der Sport nicht zu kurz kommt . Oben am Griersee machte ich ein paar Fotos und wartete auf die Gruppe, die bald darauf eintraf und auch von mir ein Foto machte.

Wir kehrten in die Almhütte ein und genossen ein Radler bei fröhlichen Gesprächen. Ich fuhr danach noch ein wenig weiter nach oben, aber der Weg ging ziemlich schnell in eine sehr schlechte, steile Piste über und kurz danach in einen Wanderpfad.

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Mein Bike und Blick auf LanersbachMein Bike am Griersee, TirolGriersee im Tuxertal, TirolAm Ende der Piste oberhalb der GrieralmKuhidylle

So kehrte ich um und entschloss mich nach Juns und von dort hinauf zur Stoankasern zu fahren. Das waren nochmal viele Höhenmeter und ich belohnte mich dafür mit einer Brezelsuppe. Ein seltsamer Name, aber mit der Brezel, dem Käse und Röstzwiebeln bei naturtrüben Radler super lecker ! Ein bisschen stolz auf mich war ich mittlerweile schon. Die Bergwelt ist hier oben wunderschön; mir gefielen die kargen Berge und saftigen Wiesen.

Als ich schliesslich zurück fuhr, konnte ich kaum glauben, wie steil es war und ich vom Bremsen fast Krämpfe in den Fingern bekam ! Meine Tour heute war 33 Kilometer lang und ich machte 1.840 Höhenmeter bergauf.

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Auf dem Weg zur StoarnkasernBlick ins TuxertalAuf der Stoarnkasern AlmBrezelsuppe mit Zillertaler Radler auf der Stoarnkasern

Nach zwei Stunden im Hotel, machte ich mich um sieben Uhr auf den Weg zum Melchboden. Es war heute vom Wetter her wahrscheinlich die letzte Chance, den Kometen Neowise noch mal richtig auf dem Kamerasensor einzufangen! Der Sonnenuntergang war nicht so toll und wie immer viel zu fahl von der Farbe her . Das sieht man den Fotos auch deutlich an und mehr gab es wirklich nicht her.

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Fahler Sonnenuntergang am MelchbodenMelchboden, Zillertal in Tirol

Es dauerte bis kurz nach 22:30 Uhr bis es dunkel genug war und ich den Kometen bereits mit blossem Auge am unteren Rand vom Grossen Wagen ausmachen konnte. Wow! Erst in über 6800 Jahren wird dieser Komet wieder die Erde passieren – das ist auch der Grund, warum er dieses Jahr das erste Mal gesichtet und dokumentiert wurde. Leider war der Melchboden nicht ganz ideal, weil ich den Kometen lieber vor einer Bergkulisse statt vor Bäumen gehabt hätte, aber auch so war ich zumindest froh, ihn überhaupt gesehen zu haben.

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Komet C/2020 F3 – NEOWISE am MelchbodenKomet Neowise am Melchboden, TirolMilchstrasse

Nach ein paar Fotos und einem (langweiligen) Foto der Milchstrasse fuhr ich um kurz nach elf Uhr zurück ins Hotel, da ich den Kometen hinter den Bergen nicht mehr sehen würde.

Highlight des Tages: die E-Bike Tour und Neowise

21. Juli 2020

Sonnenaufgang auf dem Melchboden & Velotour zur Kaltenbacher Skihütte

Nach knapp vier Stunden Schlaf stand ich wieder auf und fuhr zurück zum Melchboden. Wäre Neowise an einer besseren Position gewesen, hätte ich die Nacht im Auto oben verbracht. Als ich auf dem Melchboden ankam, war ich zunächst mal wieder ernüchtert, da die Wolken im Osten über Nacht erneut sehr dicht geworden sind . Es soll wohl einfach nicht sein hier!

Doch im Laufe der einen Stunde bis zum Sonnenaufgang klarte es zunehmend auf und meine Hoffnung und Laune stieg ein wenig. Die Wolken hatten sich schliesslich so weit nach Süden verzogen, dass es mit einem Sonnenstern endlich mal klappte . Gefühlt habe ich die in diesen Ferien noch überhaupt nicht gemacht! Ich fand ein paar hübsche Blümchen, die sich gut im Vordergrund machten und mir gelangen ein paar ansprechende Fotos. Endlich mal nicht vergebens durch die Nacht gefahren !

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Sonnenaufgang am Melchboden, Zillertaler HöhenstrasseBlick ins Zillertal vom Melchboden zu SonnenaufgangMelchboden, Zillertal in TirolSonnenaufgang über dem Zillertal, Tirol

Ich fuhr zurück ins Hotel, frühstückte und packte mein E-Bike auf den Veloträger. Ich fuhr nach Kaltenbach und wollte heute die Tour zur Kaltenbacher Skihütte machen. Die Route ging über kleine Strassen hoch zur Zillertaler Höhenstrasse in den Wald und ich kurbelte die Höhenmeter ab. Unterwegs traf ich auf einen hübschen kleinen Wasserfall, der für ein Foto herhalten musste.

Irgendwann erreichte ich die baumlose Hochebene mit schönen Ausblicken ins Zillertal und wenig später die Kaltenbacher Skihütte. Die gefiel allerdings nicht so sehr und es war für meinen Geschmack zu trubelig. So verschnaufte ich nur eine Weile und bewunderte eins der dort gehaltenen Murmelis bevor ich mich wieder hinunter nach Kaltenbach bremste. Ich nahm denselben Weg zurück, da es mittlerweile wieder komplett bewölkt und etwas trüb war. Da hatte ich keine Lust mehr auf eine längere Tour .

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Zillertaler Höhenstrasse

Ich fuhr noch kurz beim Radsportladen vorbei und liess meine Schaltung nachjustieren. Ausserdem brauchte der Bordcomputer eine neue Batterie, die ich gratis bekam. Den Rest des Tages verbrachte ich im Hotel und ging früh zu Bett – ich hatte etwas Schlaf nachzuholen .

Highlight des Tages: Sonnenaufgang

22. – 24. Juli 2020

Velotour nach Penken und weitere trübe Tage im Tuxertal

Der 22. Juli war ein trüber Tag, den ich zur Regeneration meines Körpers nutzte. Die vielen Touren merkte ich und liess es daher heute easy angehen . Am Morgen machte ich meine Runde nach Hintertux mit dem MTB und um 14 Uhr hatte ich einen Termin zur Sportmassage bei Heinz im Hotel. Er konzentrierte sich auf Arme, Schulter, Nacken und Rücken und es tat unglaublich gut ! Ansonsten war es ein ruhiger Tag, den ich grösstenteils vor dem Compi verbrachte mit Fotos entwickeln und Reisebericht schreiben.

Am 23. Juli war es wieder freundlicher, wenn auch nicht gerade ideal. Aber ich fühlte mich wieder gestärkt und machte zunächst die Morgentour mit dem MTB nach Hintertux und nach dem Frühstück fuhr ich mit dem E-Bike bis nach Penken hoch.

Die Strecke geht erst über Asphalt von Vorderlanersbach aus und wird dann zu einer guten Forststrasse aus Schotter. Bald kommt man aus dem Wald heraus und hat tolle Ausblicke in das Tuxertal bis hin zum Gletscher. Die saftig grünen Wiesen begeisterten mich – der Regen tut den Weiden ganz sicher gut und mich stören ein paar trübe Tage überhaupt nicht.

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Blick ins Tuxertal zum HintertuxgletscherBergwelt Tuxertal

Die letzten 200 Höhenmeter waren etwas anstrengend, da der Forstweg nun sehr schlecht mit groben Steinen war und zudem noch ziemlich steil. Aber so konnte ich mal meine MTB Fahrkünste trainieren und war froh, dass gestern noch mein stylischer Ekoii Helm angekommen war . Oben angekommen machte dann eine Kuhherde die typische Bergidylle komplett und ich verbrachtedort meine Mittagsrast, bevor ich auf demselben Weg zurück fuhr. Ich war mir nicht ganz sicher, ob ich auf der anderen Seite nach Vorderlanersbach kommen würde und bis nach Finkenberg runter wollte ich heute nicht.

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Blick von Penken zum HIntertuxer GletscherAlpidylle :)

Da ich aber trotzdem noch etwas fahren wollte, bog ich am Abzweig nicht nach Lanersbach ab, sondern fuhr noch hinauf bis zur Hotel Berghütte. So wurde es dann eine schöne Tour, die ich genoss. Insgesamt waren es 26 Kilometer mit 1430 Höhenmeter aufwärts.

Den Nachmittag verbrachte ich im Hotel mit Sonnen bei einem Glas Wein auf der Liegewiese, ging schwimmen und um halb sechs Uhr machte ich Dehnübungen mit Heinz und einer Gruppe im Gym. Dehnen tut zwar gut, aber ist mir eigentlich zu langweilig. Allein werde ich das sicher nicht machen...

Der 24. Juli war wieder ein Tag zum Vergessen. In der Nacht gab es einen Wetterumschlag und die Chance auf das letzte Bergfrühstück soff im Dauerregen ab. Schade! Den verregneten Tag verbrachte ich mit viel Sport im Gym, schwimmen, einer kurzen Biketour während einer trockenen Phase, Bilder bearbeiten und schloss ihn mit einer weiteren Massage bei Heinz ab.

Highlight der Tage: die E-Bike Touren

25. Juli 2020

Wanderung bei den Krimmler Wasserfällen

Ich liess den Tag gemütlich mit Milchkaffee angehen und frühstückte etwas später. Nach dem Frühstück fuhr ich knapp 60 km über den Gerlospass zu den Krimmler Wasserfällen, die sich bereits im Salzburger Land im Nationalpark Hohe Tauern befinden. Für die Alpenstrasse sind 10 Euro Maut fällig, was ich als absoluten Witz empfunden habe ! Es ist eine normale, zweispurige Verbindungsstrasse mit lediglich zwei Aussichtspunkten auf die Fälle! Manchmal übertreiben es die Österreicher mit der zusätzlichen Maut; wenn man viele Strassen nutzt, ist das ja fast ein eigenes Ferienbudget ! Für das Gejammer Vieler über die Schweizer Vignette habe ich auch kein Verständnis mehr: in den 40 Franken sind alle Strassen (bis auf zwei Tunnel an der italienischen Grenze und ein paar Privatstrassen, die 5 Franken erheben) inkludiert ohne Extramaut. Die Jahresvignette kostet in Österreich knapp 97 Euro plus der vielen zusätzlichen Mautstrassen. So... rant over, das musste mal sein .

Ich parkierte auf dem Parkplatz 4 und kaufte im Wasserfallzentrum das Kombiticket für 10,60 Euro. Das beinhaltet den Wasserfallweg, die Wasserwelten und die Parkgebühr. Die Krimmler Wasserfälle sind die grössten Europas und sogar die fünfthöchsten Wasserfälle der Welt, was ich vorher auch noch nicht wusste. Sie entstehen aus der Krimmler Ache und haben eine gesamte Fallhöhe von 380 Metern über drei Stufen.

Der Wanderweg beginnt auf der anderen Strassenseite auf 1.070 Meter Höhe und führt als erstes zum gewaltigen Unteren Achenfall am Kürsinger Platz. 140 Meter tief stürzt hier das Wasser und an diesem Tag führte er nach dem Regen der vergangenen Tage viel Wasser. Benannt ist er nach Ignaz von Kürsinger, der den ersten Wasserfallweg um 1835 gebaut hatte. Die Geräuschkulisse war gewaltig und es hing viel Wasser in der Luft. Es hatte einige Leute, die auf den Felsen nah beim Wasserfall kletterten, aber mir gelangen trotzdem mit etwas Geduld einige Fotos. Ich ging nicht näher ran; das war mir zu nass. Ich belichte Wasserfälle ja gern lang für einen fliessenden Bildeindruck, habe aber auch mal ein paar mit kurzen Verschlusszeiten gemacht. Die gefallen mir fotografisch einfach nicht, aber ich habe mal zwei davon zum Vergleich mit in die Diashow genommen.

Ich ging weiter und es hatte nun schon deutlich mehr Menschen, die sich wie Ameisen die Kehren hochzogen. Fotografieren mit Stativ war trotzdem mit etwas Geduld kein Problem und mich hetzt ja niemand. Mein nächster Fotostop war die Jung Kanzel im unteren Bereich des Mittleren Achenfalls. Benannt nach Ernst Jung, einem Gönner des Wasserfallweges und auf 1.210 Meter Höhe. Hier fliesst die Ache um eine Ecke und fällt dann nach einigen kleineren Stufen tief hinab.

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Unterer Achenfall, Krimmler WasserfälleWasserfall kurze BelichtungszeitWasserfall lange BelichtungszeitUnterer AchenfallUnterer Achenfall, Kürsinger PlatzJung Kanzel, Mittlerer AchenfallMittlerer Achenfall, Krimml

Etwas weiter oben ist der Bergersteig mit einem tollen Blick auf den Mittleren Achenfall, der hier 100 Meter hoch ist. Das Gasthaus Schönangerl liess ich links liegen und nahm den nächsten steilen Anstieg in Angriff. Zunächst machte ich noch ein Foto von einer Brücke vom schnell fliessenden Bach und stieg auf bis zur Staubigen Reib auf 1.330 Meter Höhe – seltsamer Name, für den ich auch keine Erklärung gefunden habe. Später hat mir aber Christian aus einem Reiseforum den Begriff erklärt: 'Das ist Pinzgauer Dialekt und staubig im Zusammenhang mit Wasser bedeutet Sprühnebel oder Gischt. Und eine Reib ist eine Kurve bzw Kehre. Und beides ist an der Stelle gegeben.' Vielen Dank, Christian! Hier ist nun der Obere Achenfall, der über die letzte Stufe 145 Meter in die Tiefe fällt. Ein toller, sehr fotogener Wasserfall, an dem ich mich eine Weile aufhielt.

Weiter ging die Wanderung das letzte Stück hinauf bis zur Schettkanzel auf 1.460 Meter Höhe. Die Plattform ist genau an der Stelle, wo der Obere Achenfall ins Tal stürzt und benannt nach Albert Schett, der den Bau des Wasserfallweges 1879 geleitet hatte. Hier habe ich zum Vergleich auch mal wieder zwei Fotos mit kurzer und langer Belichtungszeit gemacht.

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Mittlerer Achenfall, BergersteigMittlerer Achenfall, Staubige ReibOberer Achenfall, Schettkanzel, Krimmler Wasserfälle

Ich machte hier oben eine längere Pause und lief dann zurück. Mittlerweile war es für meinen Geschmack ziemlich voll und die Parkplätze sahen von oben auch gut belegt aus. Mein letzter Fotostop war fast unten die Riemann Kanzel, die ich beim Aufstieg ausgelassen hatte, weil sie völlig voll war. Nun war dort weniger los – anscheinend waren alle auf dem Weg nach oben. Der Blick auf den Unteren Achenfall ist wunderschön von hier und ich tobte mich abschliessend fotografisch nochmal aus.

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Mittlerer Achenfall, KrimmlUnterer Achenfall, Riemann KanzelUnterer Achenfall, Krimml

Am Ende waren es 5,3 Kilometer für die ich mir vier Stunden Zeit gelassen habe. Ich ging noch in die Wasserwelten, aber wirklich interessiert hat mich das nicht . Draussen gibt es Wasserspiele und innen Infos; darauf hatte ich wenig Lust und ging zum Jeepy.

Auf dem Rückweg hielt ich bei den beiden Aussichtspunkten an und machte noch ein paar Dokufotos von den Wasserfällen in der Bergwelt. Irgendwie sehen sie aus der Ferne winzig aus und ich konnte kaum glauben, dass sie so gewaltig waren.

Ich fuhr zurück nach Lanersbach und wurde zum Ende des Tages noch mit dekorativen Wolken und hübschem Abendlicht auf dem Gletscher und den Bergen belohnt. Ein schöner Abschluss eines schönen Tages.

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Blick auf die Krimmler WasserfälleSonnenuntergang im Tuxertal

Highlight des Tages: die Krimmler Wasserfälle

26. – 27. Juli 2020

Nochmal Tour zum Stillupspeicher und Grüne Wand

Der Vormittag am 26. Juli war wolkenverhangen und trüb. So radelte ich eine Stunde im Gym und frühstückte gemütlich.

Erst nach Mittag klarte es auf und ich machte eine Tour über Vorderlanersbach bis fast zur Vallruckalm. Kurz unterhalb wurde der Weg echt eklig und ich fuhr wirklich nur noch durch Kuhscheisse ! Bah. Die Bewölkung nahm eh bedrohlich zu und ich fuhr durch die Kacke zurück . Als ich am Hotel ankam, fielen die ersten Regentropfen – die richtige Entscheidung zur richtigen Zeit.

Der restliche Nachmittag war dann wieder verregnet und ich reinigte erstmal mein Bike von der Kuhkacke .

Am Abend gab es den für mich letzten Sektempfang mit den neuen Gästen. Wahnsinn, wie schnell die Zeit vergangen ist !

Das schlechte Wetter hatte sich über Nacht vollständig verzogen und ich wurde von einem Sternenhimmel am frühen Morgen begrüsst . So fuhr ich hoch zum Parking kurz vor der Bergfrühstück Alm zum. Die blaue Stunde war recht schön und ich lief noch etwas weiter hoch. Dort ist die Aussicht noch besser, aber das Graffiti auf dem Dach des Heuschobers fand ich ziemlich doof und ich ging wieder zu einem anderen Standpunkt.

Die Sonne ging mit nicht ganz so intensiven Licht auf, aber die roten Gipfel waren trotzdem ein herrlicher Anblick. Zufrieden machte ich meine Fotos und fuhr zurück ins Hotel, wo ich nach zwei Tassen Milchkaffee frühstücken ging.

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Blaue Stunde im Tuxertal, TirolSonnenaufgang Hintertuxer Gletscher, TirolSonnenaufgang im Tuxertal, Tirol

Nach dem Frühstück fuhr ich mit dem E-Bike auf dem Veloträger nach Mayrhofen und parkierte in der Nähe vom Friedhof. Ich wollte nochmal die Strecke zum Stillupspeicher und zur Grünen Wand Hütte fahren und heute war das Wetter ideal dafür. So machte ich auch viele Fotopausen, Fotos der Berge, Fotos vom Bike und erreichte bald den Stillupspeicher, der heute spiegelglatt war . Herrlich, wie sich die Berge darin spiegelten! Ich verweilte eine Zeit lang und genoss diesen schönen Anblick.

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Stilluptal, Zillertal, TirolSpiegelung im Stillupspeicher, TirolMein E-Bike am Stillupspeicher :)Blick zur Grünen Wand

Nun ging es weiter durch das Tal und nach dem letzten steilen Anstieg erreichte ich die Grüne Wand Hütte, wo ich mir ein Radler gönnte. Danach fuhr ich zurück zum Parkplatz und nach Lanersbach. Bei dem tollen Wetter hatte sich die Tour ein zweites Mal wirklich gelohnt!

Es war noch relativ früh und ich fühlte mich noch fit genug für eine kleine Tour im Tal. So fuhr ich an einer anderen Ecke in Vorderlanersbach den Berg hoch in Richtung Penken. Irgendwann endete die Forststrasse und ich hatte einen tollen Blick auf die Bergwelt vom Zillertal. Das Motiv musste festgehalten werden und Zeit für ein weiteres Selfie und Foto vom Bike war auch noch .

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Zillertal, TirolGrüne Wand im Stilluptal, TirolSelfie :)Blick nach MayrhofenBlick ins ZillertalMein E-Bike im Zillertal

Den Rest des Tages verbrachte ich im Hotel: Weinchen auf der Liegewiese in der Sonne, Schwimmen, dann später noch ein paar neue Kalender erstellt und Reisebericht geschrieben.

Highlight des Tages: die Tour zur Grüne Wand Hütte

28. Juli 2020

E-Bike Tour zum Schlegeisspeicher und in den Zemmgrund

Heute Morgen wollte ich meine letzte Chance nutzen und fuhr nochmal ganz früh morgens zum Melchboden. Heute war es einigermassen klar ohne Wolken, die den Sonnenaufgang wieder mal verdecken würden. Mein erster Standpunkt war ein Reinfall und da ich damit überhaupt nicht zufrieden war, kehrte ich wieder zurück.

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Melchboden, Zillertal, Tirol in ÖsterreichVor Sonnenaufgang auf dem Melchboden

Im Westen wurde es diesmal schön blau-rosa und ich machte einige Fotos. Dann ging die Sonne auf und es klappte auch mit einem Sonnenstern. Die Sommerblumen machten sich gut im Vordergrund, auch wenn es nun nicht gerade die Superfotos sind. Aber immerhin hatte ich mal ein Erfolgserlebnis im Sommer hier. Zufrieden fuhr ich zurück ins Hotel.

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Sonnenaufgang auf dem Melchboden im ZillertalMelchboden, Zillertaler Höhenstrasse, TirolSonnenaufgang Melchboden, Zillertal, Tirol

Nach dem Frühstück packte ich mein Bike und fuhr nach Ginzling, wo ich am Naturparkhaus parkierte und mit dem E-Bike zum Schlegeisspeicher fuhr. Die Strecke war auf den ersten acht Kilometern bis zur Mautstelle sehr einfach zu befahren. Ab dort gibt es eine separate MTB Strecke auf einer guten Forststrasse, so dass man die Strasse und die Tunnels vermeiden kann. Die letzten vier Kilometer teilt man sich dann auf einer sehr breiten Strasse mit den Autos, die im Abstand von 15-20 Minuten kommen; es gibt eine Ampelregelung.

Kurz unterhalb der Staumauer verweilte ich, denn sowohl der Blick zur Staumauer als auch der gewaltige Wasserfall waren einen Stopp wert. Die letzten Höhenmeter schaffte ich dann auch noch gut und nach einem kurzen Tunnel erreichte ich den Schlegeisspeicher. Ich schloss mein Velo ab und schlenderte über die Staumauer.

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Kurz vor der Staumauer SchlegeisspeicherWasserfall am SchlegeissspeicherStaumauer Schlegeis, Tirol

Die Blicke hinunter ins Tal, wo ich her gekommen war, waren toll und an der Staumauer gab es Bungee Jumper. Und ich konnte einen ersten Blick auf den Schlegeis Ferner erhaschen. Auch hier bedauerte ich, nicht schon vor zehn Jahren hier gewesen zu sein, denn er hatte sich durch die Gletscherschmelze schon sehr weit nach oben zurück gezogen .

Ich fuhr weiter bis zum Fusse des Gletschers, wo ich eine längere Pause machte und mit einer netten älteren Dame plauderte. Von dort aus konnte ich mit dem Tele auch die sagenumwobene 'Instagram-Brücke' auf der Olpereralm sehen. Wahnsinn, an der Brücke gab es an die 30 Leute, die Schlange standen, um das 'berühmte' Foto zu machen . Neee, das war nix für mich und ich war froh, mich für diese Variante entschieden zu haben.

Schliesslich kehrte ich um, bewunderte eine total schön gefleckte Kuh und gönnte mir im Restaurant Zamserecke einen kleinen Kaiserschmarren und ein Radler. Der Kaiserschmarren war genauso lecker wie er aussah! Komisch, Zuhause würde ich so ein süsses Zeugs nie essen, aber hier in den Bergen nach einer Tour passt es einfach perfekt!

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Blick zurück ins TalBlick zum Schlegeis FernerSchlegeisspeicher Tirol, ZillertalSchlegeis FernerDie Kuh :)

Ich liess mich gemütlich den Weg bis zur Mautstation zurück rollen und entschloss mich dann spontan, in den Zemmgrund hinein zu fahren. Es war noch früh und ich noch nicht wirklich ausgelastet. Die Strecke durch den Zemmgrund ist landschaftlich total schön und immer wieder hielt ich für Fotos an. Am Ende des Tals fallen zahlreiche Wasserfälle zu Tal und ich war davon völlig fasziniert.

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Zemmgrund, Zillertal, Tirol

Vor allem die zwei grossen Wasserfälle oberhalb der Grawandhütte waren toll und ich fuhr immer noch weiter hoch, um zu sehen, ob es noch schöne Ausblicke gab. Ich wurde belohnt und freute mich über das Training und die Aussichten.

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Wasserfall im Zemmgrund, Tirol

Die Fahrt zurück ins Tal nach Ginzling war der Hammer und ich bekam fast Krämpfe vom Bremsen! Am Ende hatte ich heute 50 km und 2.200 Höhenmeter geschafft!

Zurück in Lanersbach gönnte ich mir Wein und Käse. Abends gab es wie immer kein Licht, aber nach der Tour heute hätte ich wohl auch nichts gemacht.

Highlight des Tages: die Velotour

29. / 30. Juli 2020

Abschied vom Zillertal und Weiterreise ins Pitztal

Der 29. Juli war bereits der letzte volle Ferientag in Lanersbach – Wahnsinn, wie die vier Wochen verflogen sind ! Es war ein ruhiger Tag. Ich frühstückte zeitig und brachte dann mein E-Bike zum ersten Service nach Fügen. Ja, ich war schon 400 Kilometer gefahren und der erste Service ist immer nach weniger Kilometern. Ich entschied mich zusätzlich auf eine gefederte Sattelstütze zu wechseln – sozusagen ein Fully für Arme .

Am Nachmittag habe ich dann Koffer gepackt, ging eine Zeit schwimmen und trainierte im Gym. Zum Abschluss gönnte ich mir nochmal eine Massage bei Heinz und trank ein Glas Wein zum Abschied mit Maxi und Max an der Bar. Eine schöne Zeit war es hier gewesen !

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Blaue Stunde im TuxertalSonnenaufgang im Tuxertal

Am 30. Juli konnte ich noch ein letztes Mal einen Sonnenaufgang oberhalb von Juns fotografieren. Ich suchte mir ein gemütliches Plätzchen und fotografierte von der blauen Stunde bis nach Sonnenaufgang. Die Farben waren toll und ich genoss dieses Shooting.

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Hintertuxer Gletscher im ersten Licht des Tages

Ich liess mir Zeit mit dem Frühstück und packte meine letzten Sachen zusammen. Nachdem ich alles im Auto verstaut hatte, bezahlte ich die Rechnung und verabschiedete mich von Susanne und dem Team. Heute sollte es für drei weitere Tage ins Pitztal gehen.

Was ich dort erlebte, könnte Ihr im nächsten Kapitel lesen und sehen.

Ein bisschen Werbung für meine Kalender: mittlerweile gibt es von mir Kalender mit Fotomotiven aus Basel & Laufenburg, Äussere Hebriden (Schottland), Hawaii (USA), dem Südwesten der USA, Tasmanien (Australien), Neuseeland, der Schweiz, von den Kanarischen Inseln allgemein, El Hierro, La Palma, der Karibik, Norwegen, Indonesien, Namibia und Ostafrika.

Fotokalender Sandra Schänzer

Bei Interesse findet Ihr auf meiner Kalenderseite im Blog für alle Kalender Vorschauen und Bestelloptionen. Die Kalender werden jedes Jahr mit dem aktuellen Jahr neu aufgelegt!



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